Total Distanz: ~ 14,5 km
Total Aufstieg: ~ 470 m
Total Abstieg: ~ 1090 m
Reine Marschzeit: ~ 4:15 Std.
Höchster Punkt: Hasenmatt (1445 m.ü.M)
Tiefster Punkt: Oberdorf (615 m.ü.M)
Pro / Specials:
Contra:
Ich habe unseren gewanderten GPS-Track auf Google Maps hochgeladen. Wenn du auf den oben dargestellten Kartenausschnitt klickst, wirst du direkt auf Google weitergeleitet, kannst dort links oben die drei Punkte anklicken und dann unsere Tracks unter "KML herunterladen" downloaden.
Die Anfahrt erfolgt mit dem Bus Nr. 38 von Grenchen Süd Bahnhof nach Grenchen Unterer Grenchenberg.
ACHTUNG: Der Bus fährt nur viermal pro Tag. Ab Grenchen Süd Bahnhof, jeweils um 09:00, 11:00, 13:00, 16:00.
Die Wanderung beginnt beim Restaurant Untergrenchenberg. Von dort folgt man dem Wanderwegweiser in Richtung Hasenmatt. Das erste kurze Stück führt durch den Wald und danach auf einem breiten Weg, unter einem Skilift durch, hoch bis zum Ängloch. Von dort hat man eine tolle Sicht auf die Wandflue und ins Mittelland. Wer schwindelfrei und trittsicher ist, kann nun dem schmalen Weg alles der Fluh entlang wandern (tolle Aussicht garantiert!). Wer sich nicht wohl so nahe am Abgrund fühlt, kann über den Wanderweg, welcher etwas weiter innen über die Wiesen des Obergrenchenberg führt.
Wir sind dem "Klippenweg" gefolgt, alles oben entlang der Wandflue mit fantastischem Blick auf das Nebelmeer über dem Mittelland und in die Alpen, welche dahinter emporragen. Der Weg ist teils schmal, teils wieder breiter und führt vorbei an Wiesen und kurz vor Küferegg in einen lichten Wald bis nach Tiergarten. Von hier sieht man wieder schön auf das "Grenchenbergmassiv". Danach geht es weiter über den breiten Rücken der Stallflue (mit Gipfelkreuz), wo der Wind ziemlich zügig sein kann. Jedoch ist die Aussicht ins Bergpanorama so spektakulär, dass der Wind einen nicht wirklich stört :-)
Es geht weiter über die Ebene der Stallflue und allmählich taucht die Hasenflue vor einem auf. Der Weg führt nun runter über den Pass Müren und sogleich wieder hoch auf die Hasenmatt. Dies ist das steilste Stück der Wanderung. Auf der Hasenmatt (mit Gipfelkreuz) angekommen, geniesst man - meist nicht alleine - die schöne Sicht in die Alpen. Bei guter Sicht sieht man bis zum Mont Blanc.
Nach einer kurzen Snackpause geht es weiter abwärts durch den Wald bis nach Egg. Dort eine scharfe Rechtskurve in Richtung Lommiswil/Oberdorf und weiter durch den Wald via Gsäss nach Burgbüel. Dieser Abschnitt ist ziemlich steil und kann im Herbst durch das Laub und feuchte Witterung ziemlich rutschig sein.
Bei Burgbüel kommt man auf einen breiten Splittweg und folgt diesem bis zur nächsten Wegkreuzung. Dort geht es weiter in Richtung Oberdorf, ein kurzes Stück über einen Waldweg, bis nach Obermoos Reservoir. Dort nach links in Richtung Steingruben, welche man nach einem kurzen Marsch erreicht. Bei der Weggabelung nimmt man den linken Weg zur Aussichtsplattform, wo man eine gute Sicht auf die Saurierspuren in der Felswand hat und zudem noch ein paar informative Tafeln. Danach geht es den gleichen Weg wieder zurück bis zur Weggabelung und dort folgt man dem Wegweiser Richtung Oberdorf Station. Nach der Unterführung geht es weiter entlang einer Weide bis zur Wegkreuzung und dort links zum Bahnhof.
Die Rückfahrt erfolgt mit dem Zug ab Oberdorf (SO).
Für die Wanderung kannst du die übliche Wanderausrüstung für Eintagestouren mitnehmen. Wenn du nicht sicher bist, was du alles einpacken solltest, kannst du hier nachschauen.
Speziell für diese Wanderung empfehle ich ein guter Windschutz, da einem auf der Ebene ziemlich der Wind um die Ohren pfeifen kann. Zudem sind Wanderstöcke bei den steileren Passagen hilfreich.
Die Wanderung ist technisch wenig anspruchsvoll (T1). Da man sich jedoch häufig direkt an der Klippe befindet, weist sie einige exponierte Stelle auf. Daher ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit Voraussetzung.
Die Wanderung von Untergrenchenberg via Hasenmatt nach Oberdorf ist mit rund 4:15 h und 470 Meter Anstieg eine gut machbare Tour. Jedoch muss man Schwindelfreiheit und Trittsicherheit mitbringen, da man sich immer wieder entlang der Klippe bewegt. Wer sich nicht ganz so wohl fühlt, kann bei der Wandflue und Stallflue weiter entfernt vom Abgrund wandern, da man sich dort auf einem breiten Bergrücken befindet. Nur beim Küferegg und nach der Hasenmatt kann man aufgrund des Waldes weniger gut ausweichen.
Die Wanderung besticht durch die ständige Sicht ins Mittelland und die dahinter emporragenden Alpen. Bei guter Sicht sieht man das Jungfraumassiv sowie tief in die Walliser Alpen bis zum Mont Blanc.
Paläontlogieinteressierte, bezeigungsweise Sauerierfans kommen auch auf ihre Kosten. Denn bei der Steingrube gibt es eine grosse Felswand mit Saurierspuren, welche über 145 Mio Jahre alt sind. Von einer Holzplattform aus sieht man wunderbar auf die eindrücklichen Spuren und erhält dank diversen Infotafeln auch noch ein paar spannenden Infos.
Ich empfehle die Wanderung im Herbst, da sie dann durch das farbige Herbstlaub und das oft vorhanden Nebelmeer über dem Mittelland ihren ganz besonderen Reiz hat.
Alternativen:
Und denk immer daran:
Bewege dich stets bewusst und respektvoll in der Natur und schütze die Flora und Fauna.
Mehr dazu findest du hier.