Tiefster Punkt: Laguna Caricocha (~ 3730 m.ü.M)
Höchster Punkt: Fuya Fuya, Ostgipfel (~ 4263 m.ü.M)
Total Aufstieg: Unterschiedlich je nach Variante. Auf den Fuya Fuya rund 600 Höhemeter.
Marschzeit: Unterschiedlich je nach Variante. Rundwanderung um die Lagune ca 3 Std, Wanderung auf den Vulkan Fuya Fuya rund 2,5 Std (Auf- und Abstieg).
Schwierigekeitsskala Wanderung: Ostgipfel T3 / Westgipfel T5
Specials:
(Quelle Google Maps)
Auf dieser Karte sieht man das Einzugsgebiet und die Orte um die Lagunen. Wir sind von Otovalo aus angereist.
(Quelle Google Maps)
Auf dieser Karte sieht man die grosse Lagune (Caricocha), die kleine Lagune (Warmicocha), links oben der Vulkan Fuya Fuya, links unten der Cerro Colangal und rechts unten der Cerro Negro.
Die Anreise erfolgt von Otavalo aus mit dem Taxi, einem sogenannten "Colectivo" (es fahren leider keine Busse). Eine Fahrt kostet rund 10-12 $ pro Weg. Du solltet mit dem Taxifahrer eine Zeit ausmachen, wann er dich an der Laguna wieder abholen kommen soll, denn bei den Lagunen man hat keinen Handyempfang (anrufen is nich) und auch keine öffentlichen Transportmittel.
Vorab: Auch wenn die Touristeninformation etwas anderes sagt, man kann bei der Lagune ganz wunderbar wandern und das auch für mehrere Tage!
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Man kann beispielsweise um die grosse Lagune Caricocha laufen (entweder vor dem Berg oder hinter dem Berg durch, Dauer ca. 2-3 Stunden), man kann bei der kleinen Laguna (Warmicocha) vorbei und um den Cerro Negro, oder man kann auf den Vulkan Fuya Fuya (Aufstieg auf die Gipfel ca 3-4 Stunden, je nach Kondition und Variante) oder eigentlich fast jeden Berg um die Lagune erklimmen!
Unser Ziel war der Vukan Fuya Fuya. Wir sind dann zuerst - eher per Zufall, da wir meinten es sei der Vulkan Fuya Fuya - auf den Cerro Colangal (rund 4100 M.ü.M). Dort oben hatten wir aber eine super Aussicht auf die Lagunen und das Tal. Danach sind wir wieder runter und nochmals hoch auf den Vulkan Fuya Fuya (rund 4200 m.ü.M). Ähnlich wie vom Cerro Colangal hat man von dort oben eine fantastische Aussicht. Dies jedoch nur bei gutem Wetter und in den Anden ist das Wetter wie auch bei uns in den Alpen, wechselhaft und oft wolkig.
Wir sind am Morgen um halb 9 Uhr gestartet und waren um 14 Uhr (inkl. Mittagessen) wieder unten bei der Lagune (Cerro Colangal und Fuya Fuya).
Allein für den Aufstieg Fuya Fuya (Ostgipfel) benötigten wir rund 1,5 Stunden und für den Abstieg ca. 3/4 Stunden.
Was ist das Problem:
Auch wenn es von der Landschaft her ein Wanderparadies ist, sind eigentlich keine Wanderwege ausgeschildert. Man kann sich also schnell verlaufen und muss dann über hohe Strohbüschel gehen, was mit der Zeit sehr anstrengend wird. Auch den Weg auf den Fuya Fuya (wenn man ihn dann mal gefunden hat) ist eher ein Trampelpfad, als wirklich ein sichtbarer Wanderweg.
Damit ihr den Pfad findet, geht direkt neben dem Holzstammschild (siehe Foto ganz unten), worauf steht: "No quemar los paramos son fuente de vida" rechts hoch, dann versucht alles dem ausgeprägtesten Trampfelpfad entlang zu gehen (Achtung hat mehrere :P). Fuya Fuya ist der Berg rechts mit dem steilen schwarzen Kamm.
Übernachten kann man entweder in der Finca an der Lagune oder (einfacher und günstiger) mit dem Zelt in der wunderbaren Landschaft. Achtung, in der Nacht wird es sehr kalt! Genügend warme Kleider nicht vergessen!
Für die Wanderung kannst du die normale Wanderausrüstung für Eintagestouren mitnehmen. Wenn du nicht sicher bist, was du alles einpacken solltest, kannst du hier nachschauen.
Was ich auf jeden Fall mitnehmen würde:
Bei den Lagunas de Mojanda kann man super wandern, vorzugsweise mit dem Navi, da keine wirklichen Wege vorhanden sind. Die Aussichten von den Bergen sind fantastisch und die Farben durch die dünne Luft kontrastreich, was die Landschaft noch schöner macht. Wirklich empfehlenswert.
Alternativen (Ergänzung 05.11.19):
Wir haben die "einfachere" Route auf den Fuya Fuya genommen, und zwar auf den Ostgipfel. Die Wanderung ist zwar ziemlich steil und rutschig, jedoch gut machbar (T3).
Alternativ kann man den Westgipfel beklimmen. Dort sind jedoch Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Klettererfahrung (und entsprechende Ausrüstung gefragt)! Man befindet ich dort auf einer Wanderskala T5 mit Kletterstellen bis Stufe II.
Noemi von laufend unterwegs (Dienstag, 05 November 2019 18:21)
Hallo Thoralf
Vielen Dank für dein Feedback.
Du hast recht, für den Aufstieg auf den anspruchsvolleren Westgipfel benötigt man deutlich länger aufgrund der Schwierigkeitsstufe T5 und den Kletterpartien bis Stufe II. Wir waren jedoch "nur" auf dem Ostgipfel, welcher mit der Schwierigkeitsskala T3 bewertet wird und auch keine anspruchsvollen Kletterstellen aufweist.
Thoralf M (Samstag, 02 November 2019 01:01)
Hallo,
wir waren gerade auf dem Fuya Fuya, jedenfalls fast. Die letzten 40 Höhenmeter sind ohne Kletterausrüstung nicht zu erklimmen. Der Wanderweg endet vor einer Felswand. Es waren Einheimische unterwegs, die Markierungen gesetzt haben. Sie hatten Kletterseile dabei. Wir brauchten für den Fuya Fuya knapp 4 Stunden, sind ja immerhin knapp 600hM. Aber wenn man die 45°- Steigungen hoch rennt, schafft man es auch, wie ihr, in 90 Minuten. Auf alle Fälle ist das eine wundervolle Landschaft, v.A. auf dem Krater.
Noemi (Sonntag, 28 April 2019 16:40)
Liebe Ursula
Danke für deinen Kommentar :)
Der Ort ist wirklich fantastisch und für alle, die gerne in der Höhe unterwegs sind, absolut empfehlenswert.
Ursula (Freitag, 26 April 2019 00:16)
Ich habe auch eine Tour dorthin gemacht. Allerdings direkt von Quito aus, weswegen ich die Reise über einen Reiseveranstalter Gulliver Expeditions(www.gulliver.com.ec) gebucht habe. Lohnt sich auf jedenfall sehr, da es ein unglaublich schöner Ort ist! Kann ich nur weiterempfehlen. :)