Total Distanz: ~ 10,5 km
Total Aufstieg: ~ 660 m
Total Abfahrt: ~ 1580 m
Zeit unterwegs: total ~ 4:30 Std.
davon Aufstieg: ~ 2:40 Std.
davon Abfahrt: ~ 1:50 Std.
Höchster Punkt: Pass Rothorn (2911 m.ü.M)
Tiefster Punkt: Vermigelhütte (2040 m.ü.M)
Total Distanz: ~ 22,8 km
Total Aufstieg: ~ 880 m
Total Abfahrt: ~ 1780 m
Zeit unterwegs: total ~ 7:00 Std.
davon Aufstieg: ~ 3:30 Std.
davon Abfahrt: ~ 3:30 Std. (davon
rund 1:30 Std Fussmarsch nach Airolo)
Höchster Punkt: Giübin (2776 m.ü.M)
Tiefster Punkt: Airolo (1142 m.ü.M)
Pro / Specials:
Contra:
Ich habe unseren gewanderten GPS-Track auf Google Maps hochgeladen. Wenn du auf den oben dargestellten Kartenausschnitt klickst, wirst du direkt auf Google weitergeleitet, kannst dort links oben die drei Punkte anklicken und dann unsere Tracks unter "KML herunterladen" downloaden.
Die Anfahrt erfolgt mit dem Zug bis nach Andermatt und dann mit der Gondel auf den Gemsstock.
Hinweis: Kosten für die Gondelfahrt one-way Andermatt-Gemsstock kostet für Skitourengänger 30 CHF pP, GA/Halbtax zählt nicht. Für Fussgänger wären es retour 23 CHF pP, mit GA/Halbtax. Wir durften dieses Ticket jedoch nicht lösen, sonst hätten wir die Skier an der Talstation lassen müssen...
Vom Gemsstock geht es zuerst zu Fuss runter über den weiss-blau-weissen Alpinwanderweg in Richtung Gafallenlücke und danach noch ein paar Meter Abfahrt bis in die Mulde. Dort dann Skier anfellen und Aufstieg über die Gafallenlücke. Oben auf dem Pass dann links über die wenig steile Fläche. Vor dem Pass Rothorn wird es kurz etwas steiler (35 - 40 Grad). Oben auf dem Pass kann man entweder links auf das Rothorn oder rechts über eine Ebene auf den Vorgipfel. Da es zum Zeitpunkt unseres Aufstiegs ziemlich stürmisch war, haben wir uns gegen das Rothorn entschieden und sind nach den Abfellen wieder über den Aufstiegshang runter und dann links via Schwarzenbach, Bei den Seen, Gitzialpelti bis Im hinteren Loch (2400 MüM) runtergefahren. Dort haben wir dann wieder angefellt und sind über Unter dem Rotstock bis in die Ebene und dann zwischen Rotstock und Pizzo Centrale über die Guspislücke. Dort die Felle wieder ab den Skiern genommen und über den verschneiten Obersatzgletschter runtergefahren. Nach dem Gletscher geht es rechts und dann weniger steil im Tal zwischen Chli Satz und Gross Satz bis zum Winterboden. Dort dann durch eine kleine Schlucht entlang des Bachs Bortwasser - hier muss man etwas aufpassen, dass man nicht ins Bachbett einbricht. Nach der Schlucht geht es eben über das Sunnsbiel zur Vermigelhütte.
Nach einer angenehmen Nacht in der Vermigelhütte starteten wir am nächsten Morgen unsere Tour auf den Giübin. Am Anfang geht es über leichte Hügel gemütlich hoch in Richtung Zingelfurtflue. Dort dann nordwestlich am Berg vorbei und dann etwas steiler über die Schattig Site hoch auf die Summermatten. Dort dann wieder gemütlich, relativ eben und mit Blick auf den Giübin bis zur Verborgen Plangge. Dann rechts halten und zuerst durch ein breites Couloir und danach zunehmend steiler hoch bis auf den Sellapass. Dort dann die letzten Meter hoch auf den Gipfel Giübin. Von dort hat man ein fantastisches 360-Grad Bergpanorama.
Nach dem Abfellen geht es über den Westhang des Giübin runter zur Hütte. Man muss etwas aufpassen, dass man nicht zu weit nach rechts in die Mulde und somit zu tief runterkommt, sonst muss man wieder ein Stück zur Hütte aufsteigen. Bei der Hütte geht es dann wenig steil und mehr traversierend weiter bis kurz vor der Staumauer. Auch wenn die Strecke skitechnisch wenig spannend ist, ist der Blick über den zugeschneiten Stausee sehr schön. Es geht dann weiter auf Höhe Staumauer und dort dann mehr gehend als fahrend der Strasse entlang bis ans andere Ende der Mauer. Dort dann wieder etwas steiler runter, weiter der Strasse entlang bis zur Gabelung. Hier geht man besser nördlich am Hügel vorbei. Wir sind südlich am Hügel vorbei entlang des Bachbetts, wo es nicht allzu viel Schnee auf dem Bach hatte und man aufpassen musste, nicht in den Bach einzubrechen.
Danach geht es durch eine Mulde und dann über eine Brücke auf die Passstrasse nach Airolo. Oben hatte es noch genügend Schnee und wir konnten auf der Passstrasse fahren, doch kurz vor der Galleria artificiale Piano dei Buoi (bei rund 1600 MüM) war dann definitiv Schluss mit genügend Schnee. Ab dort hiess es dann Skier auf den Rucksack schnallen und zu Fuss mit den (mässig bequemen) Skischuhen rund 1,5 Std runter nach Airolo Bahnhof spazieren.
Wir haben in der Vermigelhütte SAC übernachtet. Die Hütte befindet sich auf 2042 m.ü.M, und wurde 2018 saniert und erweitert. Die Hütte verfügt über 34 Schlafplätze (Kajütenbette) in 4 Schlafräumen, zwei Aufenthaltsbereichen, sowie Trocknungsraum, moderne Wasch- und WC-Räume inkl. Dusche.
Die Rückfahrt erfolgt mit dem Zug ab Airolo.
Für die Tour kannst du die übliche Ausrüstung für Skitouren mitnehmen. Wenn du nicht sicher bist, was du alles einpacken solltest, kannst du hier nachschauen.
Was ich neben der Skitourenausrüstung noch empfehlen würde:
Das solltest du vor der Tour mindestens beachten:
Die zweitägige Skitour von Gemsstock - Pass Rothorn - Guspislücke - Vermigelhütte - Giübin nach Airolo ist grundsätzlich wenig schwierig und mit der Skitouren-Schwierigkeitsskala WS zu klassifizieren.
Die Tour vom Gemsstock - Pass Rothorn - Guspislücke nach Vermigelhütte ist eine Halbtagestour und eine schöne Alternative zur Direktabfahrt vom Gemsstock zur Vermigelhütte und kann durch den Aufstieg von Guspislücke auf das Rothorn erweitert werden (siehe Alternativen).
Die Tour von der Vermigelhütte auf den Giübin ist grundsätzlich auch gut machbar. Da es bei unserer Tour jedoch über Nacht Neuschnee gab und vor uns niemand die gleiche Tour machte, dauerte das Spuren auf den Giübin etwas länger als angedacht.
Der Aufstieg auf den Giübin lohnt sich aber allemal, da die Aussicht von dort auf ein 360-Grad Bergpanorama einfach fantastisch ist.
Für die Abfahrt haben wir uns für die Tour nach Airolo entschieden. Im Nachhinein muss ich jedoch sagen, dass dies eher eine Aufstiegsroute anstatt eine Abfahrtsroute ist. Man musste oft traversieren und immer mal wieder ein paar Meter hochlaufen damit man vorwärts kam. Es gab leider wenig schöne Schwünge, hatten wir auch das Pech, dass wir zwar im Aufstieg auf den Giübin (nordost) Pulverschnee hatten, bei der Abfahrt vom Giübin (südwest) leider Bruchharsch.
Was jedoch schön war (neben dem tollen Bergpanorama) war die Sicht auf die Staumauer und den schneebedeckten Stausee (sieht man auch nicht alle Tage). Im Val Tremola ging es dann mit den Skiern alles der Passstrasse entlang. Leider nur bis kurz vor der Galleria artificiale Piano dei Buoi (bei rund 1600 MüM). Ab dort war dann Schluss mit Schnee auf der Strasse und dann hiess es Skier auf den Rucksack und zu Fuss rund 1,5 Std runter nach Airolo Bahnhof spazieren.
Alternativen
Für den Zustieg zur Vermigelhütte gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Von der Vermigelhütte aus gibt es neben dem Rotstock und dem Giüpin auch diverse weitere Gipfelziele, wie z.B. Piz Ravetsch (WS, ca. 3 Std), Piz Alv (ZS, ca. 2 Std), Pizzo Centrale (ZS, ca. 3,5 Std.
Alternative Abfahrten von Giübin (jedoch nur bei genügend Schnee):
Und denk immer daran:
Bewege dich stets bewusst und respektvoll in der Natur und schütze die Flora und Fauna.
Mehr dazu findest du hier.